GendErbReAd

Gebärdensprachliche Version

„Genderbread“ ist ein Wortspiel im Englischen, bei dem mit der Ähnlichkeit zu „Gingerbread“ gespielt wird, was bei uns oft als „Pfefferkuchenmann“ bezeichnet wird.

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Gebärdensprachliche Version

Mit der Genderbread Person lassen sich die Vielfalt von Gender, Geschlecht und Sexualität veranschaulichen. Wir sind es gewohnt, dass wir uns unter Gender entweder Männer oder Frauen vorstellen*. Das ist tatsächlich nicht richtig, denn es gibt unendlich viel mehr Möglichkeiten.

*Zum Verständnis unseres Sprachgebrauchs: Wir schreiben/gebärden „Mann“ und „Frau“, aber wir meinen damit die Vorstellungen und Rollenbilder, die mit dem Wort verbunden sind, grundsätzlich wenden wir uns alle an Menschen.

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Gebärdensprachliche Version

Es geht bei diesem Bild darum, sich als Person zu verstehen, die auf verschiedenste Weise aussehen, gelesen und zugeordnet werden kann.

Gebärdensprachliche Version

Außerdem ist es wichtig, dass sich Vorstellungen, Ideen und Konzepte von Körper und Identität und somit auch die Sprache, mit der sie ausgedrückt werden, permanent verändern. Bestimmte Begriffe werden vergessen oder bewusst abgeschafft, dafür andere entwickelt, um zum Ausdruck zu bringen, was vorher nicht vermittelbar war, sich nicht richtig angefühlt hat oder sogar diskriminierend war.

Deshalb sind die Gebärden und Bezeichnungen, die auf der Seite und im Glossar zu finden sind, ohne Anspruch auf Gültigkeit oder Korrektheit, es geht hier darum, Raum zum Denken zu öffnen und ins Gespräch (mit uns und vor allem untereinander, also mit den Personen, in unserem Umfeld, die uns wichtig sind, mit denen wir uns austauschen wollen.) darüber zu kommen, was für jeden individuell angemessen ist und sich gut anfühlt.

Auch nicht alles, was in der Lautsprache einen Begriff hat, wird als Gebärde in DGS verwendet. Gebärdensprache ist visuell und kreativ, daher kann Vieles auch ohne eigenes Wort transportiert werden, sondern mit den visuellen Mitteln, die in der Sprache zur Verfügung stehen (v.a. Mimik, CA, Ikonizität).

Gebärdensprachliche Version

Am Besten können wir verstehen, was Gender bedeutet, wenn wir es in verschiedene Aspekte teilen:  

Gender Identität  

Gender Ausdruck  

Biologisches Gender

Sexuelle Anziehung

Durch Klick auf das i öffnet sich die Hintergrundinformation zu dem Begriff und weiteren Ausdrücken, die damit in Zusammenhang stehen. Das gesamte Vokabular befindet sich auch im Glossar.

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Gender Identität
i

Gender Identität umfasst Normen (gesellschaftliche Erwartungen) und Rollen (Wege diese Erwartungen zu erfüllen), die mit Männern und Frauen verbunden werden. Jede* von uns ordnet sich unterschiedlich stark diesen Normen und Rollen zu, hat ein Bild von sich selbst im Kopf, wie männlich oder weiblich sie* sich sieht. Es geht dabei vor allem um das Selbsterleben und nicht um die äußere Zuweisung. Die meisten von uns haben Geschlecht vor allem als etwas kennen gelernt, das wir am Körper festmachen. Trans* Menschen sollten selbst bestimmen können, welchem Geschlecht sie sich zugehörig fühlen, oft wird jedoch Zweifel geäußert oder sogar die selbstbestimmte Identität ignoriert. Bei Cis Menschen wird nicht in Frage gestellt, ob eine Frau, die sich als Frau bezeichnet auch wirklich eine ist, oder ob ein Mann, der sich als Mann fühlt, nicht eher eine Frau sein sollte.  

In Deutschland wird „nicht-binär“ momentan als eine Art Sammelbegriff für alle Menschen verwendet, die weder männlich noch weiblich sind. „Binär“ heißt auf lateinisch „zwei“ und meint hier, dass in unserer Gesellschaft genau zwei Geschlechter anerkannt sind. Nicht-binäre Menschen passen also nicht in dieses Zweiersystem. Weitere Begriffe, die unterschiedliche Gender Identitäten bezeichnen oder damit in Zusammenhang stehen, sind z.B.: Bigender, cis, Deadname,  FLINTA+,  genderfluid, genderqueer, LBTIQ+, passing, TERF, Transition, ...  

Gender Ausdruck
i

Geschlecht hat aber auch eine sicht- und hörbare Komponente: den Geschlechtsausdruck. Damit wird bezeichnet, wie ein Mensch z. B. sich kleidet oder spricht/gebärdet und so Geschlecht zum Ausdruck bringt. Hier geht es um die unterschiedlichen Weisen, wie Du Dein Gender bewusst oder unbewusst zeigst, gestaltest, präsentierst. Gender Ausdruck zeigt sich in der Kleidung, Sprache, Verhalten, Flirten, etc. Andere Menschen interpretieren Dein Aussehen, Dein Haarschnitt, Deine Gangart, Deine Art zu sprechen/gebärden, etc. Dein Gender Ausdruck kann von Tag zu Tag unterschiedlich sein und Du kannst auch damit spielen, Dich ausprobieren.  Weitere Begriffe mit denen bezeichnet wird, wie Geschlecht auf eine bestimmte Art und Weise ausgedrückt wird, oder die damit in Zusammenhang stehen, eine bestimmte Wahrnehmung von Gender herzustellen, sind z.B.: androgyn, Binder, Butch, Drag King, Drag Queen, Dyke,  Femme, Packer, queer, Tomboy.

Biologisches Gender
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Biologisches Geschlecht bezeichnet körperliche Attribute, die wir mit „Männern“ und „Frauen“ verbinden. Meistens denken wir, dass alle ursprünglich, von Natur aus Männer oder Frauen sind, aber es gibt sowohl von Geburt an, genetische unklare Ausprägung (z.B. bei intergeschlechtlichen Menschen) als auch durch Krankheiten, Umwelteinflüsse oder Hormone im Laufe des Lebens sich verändernde geschlechtliche Merkmale. Das biologische oder auch körperliche Geschlecht wird kulturell und gesellschaftlich als Beweis dafür gesehen, welche Identität ein Mensch hat. Verschiedene Körpermerkmale wir z.B. Genitalien, Hormone (z.B. Testosteron, Östrogen) und Chromosomen stehen für ein bestimmtes Geschlecht. Zum Beispiel wird in unserer Gesellschaft ein Penis als Anzeiger für Männlichkeit gesehen. Körpermerkmale sagen nichts über das Geschlecht aus, mit dem sich eine Person identifiziert. So kann es beispielsweise auch Männer geben, die Brüste und eine Vagina haben.

i

Das alles hat noch nichts mit der Sexualität oder sexuellen Orientierung einer Person zu tun. Hier gibt es zwei Formen der Anziehung: romantische Anziehung: Zuneigung und Liebe, Wunsch nach emotionalen Bindungen zu Anderen/ Sexuelle Anziehung: Wille, Bedürfnis, Wunsch nach physischem Kontakt und sexuellen Beziehungen. Hier haben wir meistens die gleiche bi-polare Vorstellung wie bei Geschlecht: Menschen können entweder Frauen oder Männer sein und sie können entweder hetero oder homo sein. Es gibt Personen, die sich zu Anderen in gleicher Weise romantisch wie sexuell hingezogen fühlen. Es gibt andere Personen, die sich nur romantisch angezogen fühlen, aber keine Lust auf Sex haben. Oder die nur sexuell angezogen sind, aber keine romantischen Gefühle haben. In beiden Bereichen gibt es nun wieder eine Vielzahl an Möglichkeiten, auf wen sich diese Anziehung bezieht. Unterschiedliche Formen der sexuellen und romantischen Orientierung oder Begriffe, die damit in Zusammenhang stehen, werden z.B. so bezeichnet: asexuell, bisexuell, Coming Out, demisexuell, lesbisch, pansexuell, poly, queer, schwul,...

Begriffe für sexuelle Praktiken und Vorlieben sind z.B.:  Fetisch, Bondage, SM, Kink...

Gebärdensprachliche Version

Die ersten drei Kategorien beziehen sich auf Gender, die letzte auf Sexualität. Alle vier Kategorien sind eine Skala, auf der jede*r für sich selbst (einen Bereich, keinen Punkt) bestimmen kann, um sich zu definieren.  

Insgesamt gibt es also vier Bereiche, auf deren Spektren sich die eigenen Einstellungen machen lassen, so wie es sich passend zu Euch anfühlt. Die beiden Pole lassen sich auf dem Spektrum mit der Maus verschieben, so dass sich individuelle Bereiche einstellen lassen, die mit der eigenen Identität übereinstimmen.

Dadurch, dass es möglich ist, sich auf allen Spektren überall zu positionieren, entstehen unendlich viele Variationen von Gender, traditionell geht man von Zweien aus.

Als Beispiel: Auf einem Spektrum von Frau-Mann kann sich eine Person weit links positionieren und versteht sich als Frau:

Oder weit rechts und versteht sich als Mann.

Oder irgendwodazwischen, dann könnte sie sich als Bi-gender, genderqueer oder non-binary bezeichnen.  

Gender
Spektrometer

Gender Identität
i
x
Gender Identität

Gender Identität umfasst Normen (gesellschaftliche Erwartungen) und Rollen (Wege dieseErwartungen zu erfüllen), die mit Männern und Frauen verbunden werden. Jede*von uns ordnet sich unterschiedlich stark diesen Normen und Rollen zu, hat einBild von sich selbst im Kopf, wie männlich oder weiblich sie* sich sieht. Es geht dabei vor allem um das Selbsterleben und nicht um die äußere Zuweisung.Die meisten von uns haben Geschlecht vor allem als etwas kennen gelernt, das wir am Körper festmachen. Trans* Menschen wissen, ebenso wie cis Menschen, selbst am besten, welches Geschlecht sie haben. In Deutschland wird „nicht-binär“ momentan als eine ArtSammelbegriff für alle Menschen verwendet, die weder männlich noch weiblich sind. „Binär“ heißt auf lateinisch „zwei“ und meint hier, dass in unsererGesellschaft genau zwei Geschlechter anerkannt sind. Nicht-binäre Menschenpassen also nicht in dieses Zweiersystem. Weitere Begriffe, die unterschiedliche Gender Identitäten bezeichnen oder damit in Zusammenhang stehen, sind z.B.: bigender, cis, deadname,  FLINTA+[CV1] ,  genderfluid, genderqueer, LBTIQ+[CV2] , passing, TERF, [CV1]Mischkategorie Identität und sexuelle/romantische Orientierung [CV2]Mischkategorie Identität und sexuelle/romantische Orientierung

Weiblich-keit
Genderqueer
Männlich-keit
Gender Ausdruck
?
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Gender Ausdruck

Geschlecht hat aber auch eine sicht- und hörbareKomponente: den Geschlechtsausdruck. Damit wird bezeichnet,wie ein Mensch z. B. sich kleidet oder spricht und so Geschlecht zum Ausdruckbringt. Hier geht es um die unterschiedlichen Weisen, wie Du Dein Genderbewusst oder unbewusst zeigst, gestaltest, präsentierst. Gender Ausdruck zeigtsich in der Kleidung, Sprache, Verhalten, Flirten, etc. Andere Menscheninterpretieren Dein Aussehen, Dein Haarschnitt, Deine Gangart, Deine Art zu sprechen,etc. Dein Gender Ausdruck kann von Tag zu Tag unterschiedlich sein und Dukannst auch damit spielen, Dich ausprobieren. Weitere Begriffe mit denenbezeichnet wird, wie Geschlecht auf eine bestimmte Art und Weise ausgedrücktwird sind z.B.: androgyn, Binder, Butch, drag king, drag queen, Dyke,  Femme, Packer, queer,[CV1]  tomboy, ... [CV1]Mischkategorie, Identität, Ausdruck,Orientierung

Weiblich
Andere
Männlich
Biologisches Gender
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x
Biologisches Gender

Biologisches Geschlecht bezeichnet körperliche Attribute, die wir mit „Männern“ und „Frauen“verbinden. Meistens denken wir, dass alle ursprünglich, von Natur aus Männeroder Frauen sind, aber es gibt sowohl von Geburt an, genetische unklareAusprägung (z.B. bei Inter Menschen) als auch durch Krankheiten, Umwelteinflüsse oder Hormone imLaufe des Lebens sich verändernde geschlechtliche Merkmale. (Deshalb ist es auch kritisch, eine Person, die trans* ist zu fragen, wie ihre* Genitalien aussehen - "aber was hast Du zwischen denBeinen?", weil damit versucht wird herauszufinden, was die Person denn„wirklich“ ist. Vergleichbar mit der Frage an Personen mit migrantisiertem Hintergrund „wo kommst Du denn eigentlich her?“) Das sogenannte körperlicheGeschlecht eines Menschen ist eine scheinbar natürliche gesellschaftliche bzw. kulturelle Konstruktion, bei der verschiedenen Körperteilen, wie beispielsweiseGenitalien, Hormonen (z.B. Testosteron, Östrogen) undChromosomen, ein Geschlecht zugeschrieben wird. Zum Beispiel wird in unsererGesellschaft ein Penis als Code für Männlichkeit gesehen. Körpermerkmale sagen nichts über das Geschlecht aus, mit dem sich eine Person identifiziert. So kann es beispielsweise auch Männer geben, die Brüste und eine Vagina haben.

Weiblich
Intersex
Männlich
Sexuelle Orientierung
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Sexuelle Orientierung

Das alles hat noch nichts mit der Sexualität oder sexuellen Orientierung einerPerson zu tun. Hier gibt es zwei Formen der Anziehung: romantische Anziehung: Zuneigung und Liebe, Wunsch nach emotionalen Bindungen zuAnderen/ Sexuelle Anziehung: Wille, Bedürfnis, Wunsch nach physischemKontakt und sexuellen Beziehungen. Hier haben wir meistens die gleiche bi-polare Vorstellung wie bei Geschlecht: Menschen können entweder Frauen oderMänner sein und sie können entweder hetero oder homo sein. Es gibt Personen, die sich zu Anderen in gleicher Weise romantisch wie sexuell hingezogen fühlen. Es gibt andere Personen, die sich nur romantisch angezogen fühlen, aber keine Lust auf Sex haben. Oder die nur sexuell angezogen sind, aber keine romantischen Gefühle haben. In beiden Bereichen gibt es nun wieder eine Vielzahl an Möglichkeiten, auf wen sich diese Anziehung bezieht.Unterschiedliche Formen der sexuellen und romantischen Orientierung oderBegriffe, die damit in Zusammenhang stehen, werden z.B. so bezeichnet: asexuell, bisexuell, Coming Out, demisexuell, lesbisch, pansexuell, poly, queer, schwul,...Begriffef ür sexuelle Praktiken und Vorlieben sind z.B.:  (Hier Zusatzkategorie: Fetisch, Bondage, SM, Kink...)

Heterosexuell
Andere
Homosexuell
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